D-BUS kommt in den Linux-Kernel
Es wird gemunkelt, dass Greg K-H daran arbeitet, das D-BUS-Protokoll in den Linux-Kernel zu implementieren. Er könne das bestätigen, allerdings wird sich das von dem D-BUS den Anwender bisher kennen unterscheiden.
Das Ziel sei, ein zuverlässiges Multicasting- und Point-to-Point-Nachrichten-System für den Kernel zu erschaffen, das sicher und schnell funktioniert. Für diese Kernel-Funktion wird man eine libdbus-Schnittstelle zur Verfügung stellen, die es D-BUS-Anwendern erlaubt damit zu arbeiten. Dass der D-BUS-Daemon dabei ersetzt wurde, soll keiner merken.
Die Frage nach den existierenden AF_BUS-Kernel-Patches, die auch im LTSI-Kernel 3.4 vorhanden sind, beantwortet er ebenfalls. Die vorhandenen AF_BUS-Patches seien für diejenigen gedacht, die ein D-BUS-Protokoll mit low-latency und Hochgeschwindigkeit benötigen. Das betreffe aber nur Anwender, die zehntausende D-BUS-Nachrichten während des Bootvorgangs auf schwachen Prozessoren durch das System jagen.
Man solle im HInterkopf behalten, dass der LTSI-Kernel wie jeder andere Distributions-Kernel zu sehen ist und dieser nichts mit der Entwicklung des Upstream-Kernel zu tun hat. Er weist auch darauf hin, dass die AF_BUS-Patches von den Kernel-Entwicklern abgelehnt wurden. Deswegen solle man diese mit Bedacht einsetzen. Weiterhin solle man sich darauf einrichten, die neue Kernel-D-BUS-Technologie einzusetzen, sobald diese vorhanden ist.
Ein Ausgabedatum kann Kroah-Hartman nicht genau nennen – wenn es fertig ist, wird es ausgegeben.