D-BUS kommt in den Linux-Kernel

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Tux Logo 150x150Kernel-Koryphäe Greg Kroah-Hartman hat in seinem Blog erwähnt, dass es zu diesem Thema derzeit viel einzelne Informations-Fetzen im Internet gibt. Deswegen hat er das Thema zusammengefasst. Ganz uneigennützig ist das laut eigenen Angaben nicht, da er seiner Inbox eine Verschnaufpause gönnen möchte.

Es wird gemunkelt, dass Greg K-H daran arbeitet, das D-BUS-Protokoll in den Linux-Kernel zu implementieren. Er könne das bestätigen, allerdings wird sich das von dem D-BUS den Anwender bisher kennen unterscheiden.

Das Ziel sei, ein zuverlässiges Multicasting- und Point-to-Point-Nachrichten-System für den Kernel zu erschaffen, das sicher und schnell funktioniert. Für diese Kernel-Funktion wird man eine libdbus-Schnittstelle zur Verfügung stellen, die es D-BUS-Anwendern erlaubt damit zu arbeiten. Dass der D-BUS-Daemon dabei ersetzt wurde, soll keiner merken.

Die Frage nach den existierenden AF_BUS-Kernel-Patches, die auch im LTSI-Kernel 3.4 vorhanden sind, beantwortet er ebenfalls. Die vorhandenen AF_BUS-Patches seien für diejenigen gedacht, die ein D-BUS-Protokoll mit low-latency und Hochgeschwindigkeit benötigen. Das betreffe aber nur Anwender, die zehntausende D-BUS-Nachrichten während des Bootvorgangs auf schwachen Prozessoren durch das System jagen.

Man solle im HInterkopf behalten, dass der LTSI-Kernel wie jeder andere Distributions-Kernel zu sehen ist und dieser nichts mit der Entwicklung des Upstream-Kernel zu tun hat. Er weist auch darauf hin, dass die AF_BUS-Patches von den Kernel-Entwicklern abgelehnt wurden. Deswegen solle man diese mit Bedacht einsetzen. Weiterhin solle man sich darauf einrichten, die neue Kernel-D-BUS-Technologie einzusetzen, sobald diese vorhanden ist.

Ein Ausgabedatum kann Kroah-Hartman nicht genau nennen – wenn es fertig ist, wird es ausgegeben.




 Alle Kommentare als Feed abonnieren

Kommentare sind geschlossen.