Xen Hypervisor 4.2.0 steht bereit

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)
XenFuPanda (Quelle: Xen.org)

XenFuPanda (Quelle: Xen.org)

Xen.org hat eine neue Version von Xen zur Verfügung gestellt. Laut eigenen Angaben ist Version 4.2.0 das Ergebnis von 18 Monaten harter Arbeit, 2900 Commits und fast 300.000 Zeilen Code. Mitentwickelt haben, 124 Einzelpersonen von insgesamt 43 Organisationen.

Die aktuelle Ausgabe bringt viele neue Funktionen und Verbesserungen mit sich. Diese betreffen Sicherheit, Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Dokumentation – also eigentlich an allen Ecken und Enden.

XL ist nun der Standard-Toolstack. In diesem Bereich sei sehr viel Arbeit eingeflossen. Das Ergebnis ist, dass es nun komplett und stabil genug ist, um das Prädikat Standard tragen zu dürfen. Der Toolstack kann nun Xend in fast allen Installationen ersetzen. XL kann zwar mehr, muss aber zum Beispiel bei USB 2.0 Passthrough (PVUSB) für Gäste passen. Wer diese Funktion benötigt, sollte bei Xend bleiben.

Ab Version 4.2.0 kann Xen mit wirklich großen Systemen umgehen. Bis zu 4095 Host- und 512 Gäste-CPUs kann die Software bewältigen. Ebenso gibt es die Möglichkeit, via NUMA automatisch einen CPUPOOL zu erschaffen. Für einen 64-Bit-Hypervisor gibt es bis zu 5 TByte Speicherunterstützung.

In Sachen Sicherheit hat man dem XSM/Flask Subsystem diverse Verbesserungen spendiert. Dazu gehört auch ein neu geschriebene Beispiel-Policy, die etwas verständlicher und einfacher zu modifizieren ist.

Unterstützung für EFI Boot auf Hosts, die einen 64-Bit-Hypervisor benutzen, ist ebenfalls enthalten.

Auch der Dokumentation hat man sich gewidmet. Weitere Informationen gibt es in den Veröffentlichungs-Hinweisen und der Funktions-Liste. Zum Download geht es hier: Xen Hypervisor 4.2.0: Download (archives), Source (tag RELEASE-4.2.0)




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