Ubuntu 12.10 “Quantal Quetzal” wird doch GRUB 2 als Bootloader verwenden

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

GNU Logo 150x150Eigentlich hatte man sich bei Canonical überlegt, einen EFILinux-Bootloader zu verwenden. Nun hat man in einem Blog-Eintrag klargestellt, wie man schlussendlich Secure Boot unterstützen wird. Es habe viele Diskussionen mit OEMs, BIOS-Herstellern und so weiter und so fort gegeben. Aber man ist zu einem Ergebnis gekommen und zeigt sich zufrieden damit.

Wie bereits erwähnt hatte man zunächst geplant, GRUB 2 nicht für Secure Boot zu verwenden. Der Grund für diese Entscheidung war ein Missverständnis bezüglich der von GRUB verwendeten Lizenz (GPLv3). Man habe befürchtet, dass diese Lizenz unter Umständen eine Herausgabe der Canonical-Schlüssel fordern könnte. Im Speziellen geht es darum, wenn ein OEM-Partner einen Rechner ausgeliefert hat, bei dem man Secure Boot nicht deaktivieren kann.

Damals hat sich die Free Software Foundation (FSF) über Canonicals Entscheidung gewundert und gefragt, warum Canonical nicht auf die FSF zukam und ein Gespräch gesucht hat. Schließlich wisse man als Copyright-Besitzer von GRUB 2 am Besten, was damit möglich ist.

Genau das scheint Canonical nun auch gemacht zu haben und die FSF hat dem Distributor versichert, dass Schlüssel unter keinen Umständen herausgegeben werden müssten. Diese Ansicht teilen auch diverse OEM-Partner und somit wird Ubuntu mit GRUB 2 als einziger Bootloader kommen. Das gilt für Ubuntu 12.10 und Ubuntu 12.04.2.

Auch die FSF zeigt sich zufrieden mit Canonicals Entscheidung. Genau für Situationen wie deise sei die GPLv3 geschaffen worden und man sieht, dass es funktioniert.




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