OpenBSD-Fork Bitrig ist kurz vor der ersten öffentlichen Beta-Version

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Bitrig Logo 150x150Auf der Seite des Projekts ist zu lesen, dass Bitrig eine freies, schnelles, sicheres und portables UNIX-ähnliches Betriebssystem ist, dass unter einer Open-Source-Lizenz entwickelt wird. Es unterstützt laut eigener Aussage moderne Hardware-Plattformen – also gehen wir zunächst davon aus: Was OpenBSD unterstützt, kann Bitrig auch.

Da macht erst einmal etwas neugierig, warum der Fork überhaupt entstanden ist und eine gute Anlaufstelle für so etwas ist natürlich die FAQ. Dort lobt man OpenBSD gleich mal als tolles Projekt, das aber einen etwas moderneren Antrich vertragen könnte. Allerdings verstehe man das langsame Vorgehen bei OpenBSD, weil hier der Hauptfokus auf Sicherheit liegt. Bei Bitrig wollen sich die Entwickler mit dem Experimentieren neuer Funktionen etwas offener zeigen.

Was OpenBSD an Plattformen unterstützt, wollen sich die Bitrig-Entwickler entgegen anderer Annahmen aber nicht heranwagen. Man will sich dort auf die Architekturen x86 und x86_64 konzentrieren und es ist Unterstützung für ARM-Geräte angedacht. Ältere Hardware will man ebenfalls nicht mehr unterstützen.

Bitrig basiert derzeit auf LLVMs clang 3.1, das laut eigener Aussage für C- und C++-Code wesentliche Geschwindigkeitsvorteile gegenüber GCC 4.2 hat.

Als weitere Funktionen haben die Entwickler Virtualisierung und Journaling auf der Agenda. Ein Blick in die Roadmap verrät, dass es sich hier im Speziellen um KVM in Sachen Virtualisierung und WAPBL für das Journaling Dateisystem geht. FUSE/puffs-Unterstützung ist auch in Planung.

Wann eine erste Beta-Version debütieren soll, erwähnen die Entwickler nicht.




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2 Kommentare zu “OpenBSD-Fork Bitrig ist kurz vor der ersten öffentlichen Beta-Version”

  1. BT90 says:

    Das Logo stammt ja scheinbar noch aus den achtzigern 0ô