Swift Linux 0.2.0 mit neuem Fundament

5 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Swift Linux Logo 150x150In der recht knappen Ankündigung ist zu lesen, dass man dem antiX-Motto treu bleiben möchte, die Basis allerdings auf Linux Mint Debian Edition umgestellt hat. Von LMDE ist diese Woche erst eine neue Ausgabe erschienen. Durch das Wechseln des Fundaments habe sich die Hardware- und Codec-Unterstützung verbessert. Außerdem könne man weiterhin auf ein Software-Repository von über 30.000 Paketen zugreifen.

Als Fenstermanager und Desktop-Umgebung setzt man weiterhin auf IceWM und ROX. Somit ist eine gewisse Benutzerfreundlichkeit vorhanden, ohne ein aufgeblasenes System anbieten zu müssen. Der Ressourcen-Verbrauch hält sich also in Grenzen. Inspiriert wurde Swift Linux von Puppy Linux und antiX. Leichtgewichtig ohne Einbußen des Nutzen schreiben sich die Entwickler auf die Fahnen.

  • Legacy OS 4 Mini
Swift Linux 0.2.0

Basiert auf Linux Mint Debian Edition - IceWM als Fenster-Manager ...

Einen Schönheits- oder Designpreispreis gewinnt Swift Linux 0.2.0 nicht. Ebenfalls witzig finde ich, dass sich die Entwickler für das Theme Win95 als Standard unter IceWM entschieden haben. Allerdings sind die mitgelieferten Alternativen auch nicht viel hübscher. Dafür ist die Distribution sehr schnell. Das Gleiche gilt auch für das Öffnen von Applikationen. Als Kernel dient Version 2.6.39.

Swift Linux 0.2.0 LibreOffice 3.3.2

Etwas angestaubt: LibreOffice 3.3.2

Per Standard setzt das Betriebssystem in Sachen Internet-Anwendendungen auf Iceweasel 10 (Browser) und Slypheed als E-Mail-Client. LibreOffice ist die Bürosoftware-Sammlung der Wahl. Allerdings befindet sich hier die doch recht angestaubte Version 3.3.2 an Bord. Diese Ausgabe ist über ein Jahr alt (22. März 2011) und wenn es unbedingt 3.3.x sein muss, gäbe es zumindest Version 3.3.4 vom 17. August 2011. Beziehungsweise wird LibreOffice bereits im Repository von Swift Linux 0.2.0 angezeigt. Da hätte man dann doch die aktuellere Version mit ausliefern können. Aber meckern ist immer einfach und vielleicht hatten die Entwickler auch einen triftigen Grund, auf die ältere Version zu setzen. Kann man nicht ausschließen. Für den Multimedia-Genuss dient MPlayer.  Wer die Festplatten neu unterteilen möchte, kann dies mit GParted tun.

Ich habe in der Live-Version keine Möglichkeit gefunden, das Betriebssystem in eine andere Sprache als Englisch einzustellen. Beim Aufruf des Installations-Assistenten wird mir ebenfalls nur die Option English angeboten. Das aber dafür in x-facher Ausfertigung. Von Hong Kong über Neuseeland bis hin zu Simbabwe ist da alles dabei. Wer sich Swift Linux genauer ansehen möchte, kann sich ein ISO-Abbild bei Sourceforge.net herunterladenswiftlinux-0_2_0-regular.iso (651 MByte).

Update:Ich habe ganz vergesssen, die Systemanforderungen zu erwähnen. Du brauchst mindestens einen Pentium 2 und 128 MByte Arbeitsspeicher. Die Entwickler empfehlen allerdings 256 MByte RAM.




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5 Kommentare zu “Swift Linux 0.2.0 mit neuem Fundament”

  1. Armin Hennig says:

    Habe mir Siwft mal angeschaut, könnte ganz brauchbar sein.
    Leider wieder eine Distri, die sich nicht mit dem Internet verbindet, insofern wieder eine Sackgasse

    • jdo says:

      Mit Ceni im Menüpunkt Internet geht es auch nicht?

      • Armin Hennig says:

        Sorry kann dir nicht ganz folgen, bislang funktionierten Distris auf Anhieb oder nicht, war in den Einstellungen konnte, aber nichts bewegen, was ist ceni

        • jdo says:

          Ceni ist ein Assistent zur Netzwerkkonfiguration

          • Armin Hennig says:

            Danke, hab's unter Internet gefunden, jetzt muss ich nur den Zettel mit meinen Daten zur manuellen Eingab wieder finden.