Open-Source-Schreibwettbewerb für Schulen: Es geht los und die Regeln

13 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Schreibwettbewerb Teaser 150x150Ich hatte es bereits angekündigt, einen Schreibwettbewerb für Schulen zum Thema Open-Source durchführen zu wollen. Eine Jury steht, Preise haben sich gefunden, das Regelwerk wurde besprochen – kann also losgehen. Wir freuen uns schon auf die Texte und sind auf die Kreativität der Schüler sehr gespannt.

Noch einmal als Kurzinformation: Versucht das Projekt vielleicht im Rahmen des Informatik-, Mathematik- oder “was auch immer”-Unterrichts durchzuführen. Ebenso ist Teamwork gefragt. In jeder Klasse gibt es eigentlich jemanden, in dessen Adern Bits statt Blut fließen und andere sind wandelnde Duden. Mit Zusammenarbeit könnt ihr schöne und gleichzeitig technisch interessante Artikel erschaffen – da sind wir uns sicher!

Die Regeln

Die Regeln ergeben sich aus einer demokratischen Abstimmung der Jury, beziehungsweise einem Querschnitt der verschiedenen Meinungen. Alle Jury-Mitglieder haben gleiches Mitsprache-Recht.

  • Thema: Die einzige Vorgabe ist hier Open-Source. Wir wollen weder Leute ausschließen, noch uns auf ein Betriebssystem festlegen. Open-Source-Software gibt es für Linux (irgendwie klar), Mac OS X, Windows, *BSD, Android und so weiter und so fort. Wir setzen hier auf die Kreativität der Schüler, die auch in die Berwertung einfließen wird.
  • DACH: Schulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind teilnahmeberechtigt. Wenn aus dem anderen EU-Bereich ein Artikel in deutscher Sprache eingeht, werden wir den auch mitspielen lassen.
  • Zeichenbeschränkung: maximal 8000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) und keine Untergrenze. Heißt im Klartext, wer sich mehr Mühe macht, hat höhere Chancen. Bedenkt allerdings bitte, dass Quantität nicht immer Qualität ist. Man kann auch 8000 Zeichen schreiben und gar nichts aussagen. Schwafelei endet wahrscheinlich in Punktabzug.
  • Schrecklicher Verdacht: Sollten wir das Gefühl haben, dass der zuständige Lehrer zu viel mitgeholfen hat, werden wir das entsprechende Team kontaktieren. Wenn wir dann der Meinung sind, dass sich der Verdacht bestätigt, wird es Punktabzug geben. Die Schüler sollen das Thema selbst erarbeiten und ausarbeiten – der Lehrer als Stütze und Koordinations-Leiter dienen. Bitte haltet Euch daran, sonst hätten wir gleich einen Wettbewerb für Lehrer ausrufen können.
  • Bildschirmaufnahmen oder auf neuhochdeutsch Screenshots: Ihr könnt bis zu 10 Screenshots abliefern. Das sollte allerdings dem Umfang des Werkes gerecht werden. Also ein Text mit 3 Zeilen und dazu 10 Screenshots ist unangemessen. Ihr werdet das richtige Mittelmaß schon finden. Die Screenshots bitte in einem png- oder jpg-Format mitschicken. Numeriert die Bilder bitte in der richtigen Reihenfolge und gebt uns auch entsprechend Bildunterschriften mit. Macht hierzu einfach eine txt-Datei bu.txt, wo sich die Bildunterschriften wie zum Beispiel im folgenden Format befinden: 1.jpg: Was für ein toller Screenshot!
  • Schreibweise: Bekanntlich lesen sich Texte auf einem Bildschirm schwerer als auf Papier. Wir werden keine Punkt-Abzüge vergeben, wenn ihr zum Beispiel Zahlen bis 12/zwölf auch als Zahl schreibt, oder lange zusammenhängende Wörter trennt. Hier könnt ihr schalten und walten wie ihr möchtet. Dass die Sätze Sinn ergeben und nachvollziehbar sein sollen, versteht sich von selbst.
  • Textformat: Den Text bitte als Klartext (.txt-Datei) oder HTML-formatiert einsenden. Wer seinen Text natürlich farblich und mit Überschriften aufhübschen möchte, wird das HTML-Format bevorzugen. Bitte keine aufwändigen CSS-Orgien durchführen, weil sich diese beim Veröffentlichen der Artikel in Luft auflösen. Reines, klares HTML bitte und nur das, was zwischen <body></body> stehen soll – ohne die <body></body>-Tags.
  • Teilnehmerinformationen: Wir wollen natürlich auch bekannt geben, von wem das schöne Werk ist. Daher bitte eine txt-Datei team.txt erstellen, in dem folgende Informationen sind: Klasse, Schule, Stadt, zuständiger Lehrer und eine E-Mail-Adresse an die wir uns bei Rückfragen wenden können / dürfen. Die E-Mail-Adresse wird von uns selbstverständlich weder veröffentlicht, noch für lästige Newsletter verwendet – sie dient rein zu Kommunikations-Zwecken. Optional könnt ihr uns eine Liste mit den Vornamen der Schüler schicken, die wir dann auch veröffentlichen. Bitte keine Nachnamen – das hier ist nicht die Stalker-Applikation von Facebook (Timeline). Ihr könnt uns auch mitteilen, wenn wir bestimmte Informationen nicht veröffentlichen sollen. Das wird respektiert und natürlich auch nicht mit Punktabzug belegt – schöner ist es schon, wenn man ein bisschen etwas über das Team erfahren kann. Überlegt es Euch einfach.

Das Regelwerk ist also nicht sehr kompliziert. Helft uns einfach bitte, einen schönen und fairen Wettberwerb durchzuführen.

Ab sofort habt ihr bis zum 24. Februar Zeit, das Werk einzuschicken – das ist der absolute Einsendeschluss. Wenn ihr früher fertig seid, nur her damit – dann erleichtert uns das die Arbeit ein bisschen. Packt Euer Werk in eine komprimierte Datei (zip, 7z, tar.gz, …) und schickt es an schreibwettbewerb@bitblokes.de. Bitte die Größe im Rahmen halten. 8000 Zeichen plus 10 Screenshots plus 10 Bildunterschriften plus Teilnehmerinformationen sind normalerweise nicht größer als 2 MByte.

Der tolle Plan, am 4. März die Gewinner bekannt zu geben wird leider nicht aufgehen, da wir sonst die Einsendezeit verkürzen müssten. Außerdem brauchen wir etwas Zeit, die tollen Werke auch vorzustellen. Die Gewinner werden aus diesem Grund voraussichtlich Ende März gekürt.

Die Jury

Die Jury besteht aus fünf Personen. Ich möchte mich sehr herzlich bei den Freiwilligen bedanken (alphabetische Reihenfolge nach Vornamen):

  • Matthias Sternkopf: Chefredaktuer bei zeitjung.de und Redakteur der Computerwoche.
  • Moritz Jäger: Freiberuflicher IT-Journalist (schreibt für fast alles, was Rang und Namen hat) und Betreiber von nerd-supreme.de
  • Ole Schwiegert: macht dieses Jahr Abitur (gehört somit keiner Klasse mehr an), beschäftigt sich mit Open-Source und ist daher nahe am Geschehen, was heutzutage in Schulen so abläuft. Wir anderen Oldies haben ja keine Ahnung mehr davon 🙂
  • Patrick Schmid aus der Schweiz: Informatiker Systemtechnik und schreibt unter anderem für hakin9.org
  • zJürgen Donauer (ich, musste das z voranstellen, es ist nicht fein, als erster in der Liste aufzutauchen, wenn man diese verfasst hat): betreibe diesen Blog und arbeite auch für diverse Computer-Magazine. Darunter der TecChannel, die Computerwoche und die PC-Welt / PC-Welt Linux.

Somit sollten wir aureichend Bandbreite und Fachwissen in der Jury haben, um die Artikel gerecht bewerten zu können.

Preise und Sponsoren

Ich möchte mich sehr herzlich bei O’Reilly und terrashop.de bedanken, die sich beide mit jeweils fünf Preisen beteiligen. Somit gibt es insgesamt 11 Gewinne. Ich habe mir das so gedacht, dass der Gewinner die erste Wahl auf einen Preis hat, dann der Zweite und so weiter. Die Preise sind wie folgt:

  • bitblokes.de -> 200 Euro für die Klassenkasse. Damit könnt ihr machen, was ihr wollt.
  • O’Reilly -> 5 Bücher. Ein Gewinnberechtigter kann sich ein Buch nach Wahl für die Klassen- / oder Schulbibliothek aussuchen.
  • terrashop.de -> 5 Gutscheine zu je 20 Euro. Ein gewinnendes Team kann diesen bei terrashop.de einlösen.

Sollte sich noch ein Sponsor interessieren und sich daran beteiligen, sind wir darüber gar nicht böse. Einfach eine E-Mail an presse [Klammeraffe] bitblokes.de … vielen Dank!




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13 Kommentare zu “Open-Source-Schreibwettbewerb für Schulen: Es geht los und die Regeln”

  1. [...] guter Freund Jürgen, der drüben bei den Bitblokes, schenkt sich zum Geburtstag was besonderes: Er stiftet einen Schreibwettbewerb für Schulen, in dem Schüler Open-Source-Projekte erklären können, die im Unterricht zum Einsatz kommen. Und [...]

  2. [...] Donauer, von BITblokes.de, einen Schreibwettbewerb für Schulen veranstalten und hat dies nun auch in die Tat umgesetzt. Die Regeln findet jeder auf der Webseite. Es ist nichts dabei, was irgendwie abschreckend wirken [...]

  3. stfischr says:

    Hi.

    Wie bringt ihr das Ganze an die Schulen? Nur hier der Blogeintrag oder schreibt ihr die Schulen direkt an oder gibt es da sowas wie einen offiziellen Verteiler für alle Schulen?

    • jdo says:

      Ich hab keinen Verteiler. Ich wurde aber bei der ersten Ankündigung schon von Interessenten angeschrieben und hoffe ein bisschen auf Mundpropaganda. O'Reilly wird in ihrem Blog auch eine Meldung machen.

  4. flub says:

    Kein PDF erlaubt? Das würde die (Grafische-)Arbeit wohl erheblich vereinfachen

  5. senden9 says:

    Es ist der 24. Feber - Wie hatts mit der Beteiligung ausgesehen?

    • jdo says:

      schockierend ... ich äußere mich die nächsten Tage dazu. Will nur so viel sagen: das mach ich kein zweites Mal ...

  6. roigcm says:

    > schockierend … ich äußere mich die nächsten Tage dazu. Will nur so viel
    sagen: das mach ich kein zweites Mal …

    Das hört sich ja gar nicht gut an :(, aber was soll das heißen?
    Sind es zu viele Bewerber oder zu wenig? Ich würde mich natürlich sehr freuen wenn möglichst viele daran teilgenommen hätten, auch wenn es natürlich auch viel Arbeit macht...
    Wann äußerst du dich dazu? Ich bin nun mal sehr gespannt welche Themen daran teilgenommen haben! 😀

    • jdo says:

      Zu wenig, viel zu wenig ... Ich komm morgen oder am Freitag dazu ...

      • Eduard Gotwig says:

        Damit war doch zu rechnen. Das ist ein schwieriges Thema, und warum sollten gerade Jugendliche dazu etwas schreiben . Wenn ich selber noch in der Schule wär ( bin jetz 17 und Studier , erstes Semester) , würd ich mitmachen... Warum nicht was ordentliches ausarbeiten mit z.B Studierenden oder Fachabiturienten? Selbst dort wäre das Interesse mager, aber doch nicht so mager wie in deutschen Schulen.

      • roigcm says:

        Wo befindet der Artikel sich? Hab ich ihn übersehen oder kommt er doch noch etwas später?

        • jdo says:

          Kommt ganz bestimmt nächste Woche - versprochen. Ich hab gerade ein bisschen viel um die Ohren, was sich aber nach dem Wochenende bessern sollte.