FSF über Amazons Kindle-Quellcode: Viel heiße Luft um nichts

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

FSF - Free Software Foundation Logo 150x150Ich bin gerade auf einen interessanten Artikel bei der Free Software Foundation (FSF) gestoßen, als ich die Online-Petition gegen Secure Boot unterzeichnet habe (kann sich nicht schaden, wenn noch weitere Menschen gegen Secure Boot oder das Recht Dual zu booten sind – also unterschreiben!).

Der Artikel befasst sich mit dem ausgelösten Hype, als Amazon Quellcode für den Kindle veröffentlicht hat. Es ist mal wieder ein typisches Beispiel, wie schnell isch Menschen blenden lassen. Ich versuch das mal kurz zu machen.

Der Kindle Fire basiert bekanntlich auf Googles Android. Um den Lizenzen (GPL und LGPL) gerecht zu werden, hat man genau die Teile veröffentlicht, die sowieso schon öffentlich verfügbar sind. Also die quelloffenen Teile sind weder einzigartig für Android, noch beinhalten diese Amazons Änderungen.

Somit bleibt auch Amazons strenges DRM (Digital Rights Management) erhalten. Laut der FSF könnten es erfahrene Hacker durch die Veröffentlichung des Quellcodes etwas einfacher haben, komplett neue Software auf den Kindle Fire zu packen und somit das DRM knacken. Allerdings sollte keiner so einen Aufwand betreiben müssen, um das gleiche wie mit gedruckten Büchern machen zu können – weitergeben wenn gelesen.




 Alle Kommentare als Feed abonnieren

2 Kommentare zu “FSF über Amazons Kindle-Quellcode: Viel heiße Luft um nichts”

  1. HIHO says:

    Überhaupt OSS mit DRM zu versehen ist wohl kaum im Sinne des/der Erfinder/s. Unvergessen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-loescht-gekaufte-Kindle-eBooks-6887.html

  2. Axel says:

    Solltest dir mal diesen Reader anschauen:

    http://www.pocketbook-int.com/de/products

    - Firmeware
    - SDK

    (fast) alles offen 😉

    Jeder hat die Wahl, nicht nur der Hersteller, auch der Kunde 😉
    Es gibt Alternativen - was interessiert mich der Kindle?

    Grüße