Bedenken wegen des Nicht-PAE-Kernels in Ubuntu 12.04 LTS “Precise Pangolin”

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ubuntu Logo 150x150Auf der Ubuntu Developer Summit haben die Entwickler fast einstimmig beschlossen, keinen Nicht-PAE-Kernel für die 32-Bit-Version von Ubuntu 12.04 LTS “Precise Pangolin” mehr auszuliefern. PAE (Physical Address Extension) ist eine Funktion, die in den meisten 32-Bit-x86-Prozessoren zu finden ist. Damit lassen sich mehr als vier GByte Arbeitsspeicher adressieren. Kernel ohne PAE können das logischerweise nicht. Einen 32-Bit-PAE-Kernel auf Systemen mit weniger als vier GByte Speicher laufen zu lassen, funktioniert natürlich auch – solange die CPU PAE utnerstützt. 64-Bit-Anwender brauchen sich darum sowieso nicht zu kümmern und Ubuntu empfiehlt ab 12.04 sogar die 64-Bit-Version.

Nun mehrt sich aber Widerstand gegen diese Entscheidung. Anwender von sehr alter Hardware reagieren erbost, dass sie Ubuntu 12.04 LTS nicht installieren können und würden sich wünschen, dass zumindest die kommende Version mit Langzeitunterstützung noch einen Nicht-PAE-Kernel enthält.

Ganz ehrlich? Wir sprechen hier von Rechnern wie Intels Pentium II, AMD Geode LX und VIA C3 oder noch steinzeitlicher. Die einzigen CPUs, die man im Jahre 2011 noch vernünftig betreiben kann sind vielleicht einige Notebooks mit Pentium M, aber auch die sind uralt. Ubuntu 12.04 LTS wird auch auf dem Desktop fünf Jahre Unterstützung erhalten. Persönlich bin ich auf der Seite der Entwickler. Es scheint irgendwie unsinning, diese Altlast weitere fünf Jahre schleppen. Das kostet Entwickler-zeit, die man für bessere Dinge verwenden könnte. An die Jungs mit den Uralt-Rechnern: Upgrade oder einfach eine Distribution nehmen, die sich speziell an ältere Hardware richtet – gibt ja genug davon.




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