Basiert auf Ubuntu: ZevenOS 3.0 mit Xfce ist veröffentlicht

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

ZevenOS Logo 150x150Leszek Lesner hat Version 3.0 von ZevenOS angekündigt. Die Linux-Distribution basiert auf Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat. Als Desktop-Manager setzen die Entwickler auf Xfce und das Design hat einen Hauch von BeOS. Als Kernel bringt das Betriebssystem Version 2.6.35 mit sich. Als größte Neuerung geben die Entwickler den Umstieg von NVIDIA-Open-Source-Treiber nv auf nouveau an. Ebenso befinden sich laut eigener Aussage viele aktualisierte Treiber für drahtlose Geräte an Bord.

Neben anderen Verbesserungen im Desktop-Bereich, spendierte man Thunar einen Eintrag, um Bilder zu konvertieren. Die Deskbar wurde dahingehend aktualisiert, dass man konform mit freedesktop.org konform geht und das Menu sich mit Standard-Tools wie alacarte editieren lässt.

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ZevenOS 3.0

Basiert auf Ubuntu 10.10 \"Maverick Meerkat\" und lehnt sich vom Aussehen an BeOS an.

Die Schnellstartleiste wurde ebenfalls überarbeitet. Anwender können nun schnörkellos zum Beispiel Datei- und Ordner-Lesezeichen, Webbrowser-Bookmarks, Mediaplayer-Aktionen und E-Mail-Erstellung benutzen. Darüber hinaus soll die Deskbar schneller und schonender im Umgang mit Ressourcen geworden sein.

Die Applikation für das Kodieren von Videos “Encode” wurde ebenfalls verbessert. Die Applikation entscheidet nun intelligent und selbständig, welche Codecs es für die entsprechenden Container verwendet. Durch die Einführung der Multithreading-Option können Anwender auf Prozessoren mit mehreren Kernen einen Turbo zünden. Neu hinzugekommen sind “2 Pass” imd die Container-Formate WebM und MKV.

Um das System zu verwalten, verwendet ZevenOS 3.0 sein MAGI-Tool als zentrales Konfigurations-Werkzeug. MAGI 2 ist damit nur ein Applikations-Launcher.

Darüber hinaus gibt es Neuigkeiten in Sachen Standard-Software zu vermelden. Die größten Änderungen gibt es in der Multimedia-Abteilung. Als Videoplayer verwendet ZevenOS 3.0 nun Parole, weil dieser laut Entwickler einiges schneller als Totem ist. Der Video-Editor avidemux wurde durch OpenShot ersetzt.

Im Musik-Bereich wurde Rythmbox durch DeadBeef ersetzt. Auch hier sind die Gründe schneller und Ressourcen-schonender. Um Bilder zu verwalten wurde die nicht so benutzerfreundliche Applikation Gthumb mit Shotwell ersetzt.

Zeebar, das in ZevenOS seit Version 1.0 enthalten war, muss den Platz für Docky räumen. Docky benötigt aber Compositing. Aus diesem Grund haben die hersteller einen einfachen Compositing-Manager entwickelt, mit dem sich Compositing aktivieren lässt. Weiterhin bringt ZevenOS 3.0 ein grafisches Proxy-Konfigurations-Werkzeug mit sich.

Als Standard-Browser und -Mail-Client setzt das Betriebssystem weiterhin auf Mozilla Firefox und Claws Mail. Als Büro-Anwendungen liefert ZevenOS 3.0 Abiword und Gnumeric aus. Wer lieber andere Software einsetzen möchte, kann diverse Pakete mittels des neuen Software-Centers einspielen.

ZevenOS 3.0 bringt ein Haiku-ähnliches Design mit sich. Der Desktopbasiert auf Xfce 4.6.1 und der Fenstermanager ist Sawfish 1.7.1. Der ZevenOS-Desktop 3.0 lässt sich laut eigener Aussage auf ein bereits bestehendes Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu oder Lubuntu installieren. Ein Upgrade von 2.0 auf 3.0 ist ebenfalls unterstützt. Sie können eine Kopie des Betriebssystems aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Das ISO-Abbild ist zirka 700 MByte groß.




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