Maverick Meerkat ist da: Screenshot-Tour zu Kubuntu 10.10

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Kubuntu Logo 150x150Heute am 10.10.2010 um 10:10 Uhr ist wie geplant Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat erschienen. Alle Welt schreibt natürlich darüber, weil es die nächste große Ausgabe, wenn auch keine LTS (Long Term Support – Langzeitunterstützung – insgesamt 18 Monate Unterstützung), der beliebten Linux-Distribution ist. Die meisten beschäftigen sich allerdings mit der Haupt-Distribution Ubuntu, die bekanntlich mit GNOME ausgeliefert wird. Noch mehr darüber zu berichten schätze ich persönlich für etwas obsolet ein.

Daher gibt es auf dieser Seite einen kleinen Bericht über die Schwester-Distribution Kubuntu. Wie der Name schon erraten lässt bringt dieses Betriebssystem KDE als Desktop-Manager mit sich und auch in Kubuntu 10.10 gibt es einige nennenswerte Änderungen.

  • Desktop- und Netbook-Abbild sind verschmolzen. Es gibt nur noch ein ISO-Image, dass sich auf für beide Arten von Computern eignet. Der passende Workspace-Manager wird beim Login geladen. Er lässt sich aber auch via Systemeinstellungen umstellen.
  • Ebenso haben die Entwickler dem Ubiquity-Installer Updates verpasst. Dieser fragt nun nach dem Start, ob der Anwender das Betriebssystem installieren möchte, oder es mittels Live-CD zunächst ausprobieren. Ebenso können Sie gleich während der Installation unfreie Pakete, wie zum Beispiel MP3-Plugins, einspielen. Dazu brauchen Sie logischerweise einen Internetzugang. Die Installation beginnt auch direkt nach dem Partitionieren der Festplatten. Während sich das Betriebssystem einspielt können Sie die restlichen Einstellungen vornehmen. Das spart Zeit.
  • Auch KPackageKit für Kubuntu wurde gründlich überarbeitet. Sie können nun individuelle Pakete durch Namenssuche finden. Das Backend wurde auf das viel schnellere aptcc umgestellt, damit die Installation so schnell als möglich vor sich geht. Darüber hinaus gibt es neue Funktionen, wie zum Beispiel Anwendungs-Screenshots und Update-Changelogs.
  • Der neue Browser in Kubuntu 10.10 heißt Rekonq. Die Software wurde mittels Qt-WebKit-Technologie programmiert und bietet einen modernen Browser, der eine übersichtliche Schnittstelle bietet. Die Entwickler legten ein Augenmerk auf maximalen Platz auf dem Bildschirm aus. Dennoch haben Anwender die Möglicheit, Konqueror oder Firefox zu installieren und zu verwenden.
  • Die Schriftart des Installations-Mediums ist nun gleichzeitig der neue Font für das Betriebssystem. Diese Schriftart bringt auch das Zeichen für die indische Währung Rupie mit sich.
  • Plasma Netbook verwendet nun Global Menu per Standard. Dieser Schritt hilft, vertikalen Raum auf kleinen Netbook-Screens besser zu nutzen.
  • QApt Batch löst install-package ab. Die neue Software bringt laut eigener Aussage bessere Sicherheits-Funktionen mittels PolicyKit, besser Anwendbarkeit und mehr Stabilität mit sich.
  • Kubuntus Nachrichten-Anzeige ist nun per Standard für IRC und Instant-Messaging-Anwendungen aktiviert. Ebenso können Anwender mittels Shift+Klick die Applikation mit der letzten Meldung öffnen.
  • Blue Devil in nun das Standard-Programm für Bluetooth. Das soll Datenübertragungen und anderen Bluetooth-Operationen zu mehr Stabilität verhelfen.
  • PulseAudio ist nun der Standard-Sound-Server. Die Systemeinstellungen und KMix wurden dahingehend modifiziert, um PulseAudio-Kontrollmechanismen reibungslos zu integrieren.
  • Eine neue Geschmacksrichtung für Kubuntu gibt es ebenfalls – Mobile. Es nutzt Plasma Mobile und soll in Zukunft ein Betriebssystem für Smartphones, wie zum Beispiel das Nokia N900 werden. Diese Abwandlung ist als Technologie-Vorschau für die Architekturen i386 und ARM verfügbar.

Sie können Kubuntu 10.10 “Maverick Meerkat” aus dem Download-Bereich der Projektseite für die Plattformen x86 und x86_64 herunterladen.




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