Schein-Support-Hotlines helfen Anwendern beim Installieren von Viren
Wäre dies ein Pop-Up, würden viele PC-Anwender mittlerweile das Fenster sofort wieder schließen. Oder der Antiviren-Scanner würde den Schadcode fangen, bevor er Unfug anstellen kann. Aber wie sieht es mit echten Menschen am anderen Ende einer Telefonleitung aus? Erfahrene Anwender würden sich sicher nicht ins Bockshorn jagen lassen. Aber wie sieht es mit älteren oder Menschen aus, die sich nicht so intensiv mit Computer-Sicherheit beschäftigen? Der Chef einer Firma?
Die Angreifer helfen ahnungslosen Opfern gerne, Malware, RDP-Software und so weiter zu installieren. Das SANS Internet Storm Center hat ein bisschen tiefer gegraben und herausgefunden, dass die meisten Angriffe aus Indien kommen. Die Angerufenen sehen aber oftmals eine Telefonnumer, die aus dem eigenen Land und der eigenen Region zu kommen scheint. Ebenso benutzen die Cyberkriminellen VOIP-Dienste, um die Kosten klein und die Verdienste hoch zu halten.
Der einzig gute Schutz gegen Angriffe dieser Art besteht wohl darin, die Nutzer zu sensibilisieren. Anrufe aus heiterem Himmel von Gutmenschen, die einen Virus entdeckt haben wollen, sollten mit größtem Misstrauen behandelt werden.