Google Chrome 5.0.342.9 Beta für Linux im Test

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)
Browser Benchmark Speicher Ubuntu 9.10 64-Bit Chrome Firefox Opera

Google Chrome frisst einiges an Speicher.

Für die fünf gleichzeitig geöffneten Webseiten haben wir uns für BITblokes, die Tagesschau, TecChannel, Facebook und Google entschieden. Hier deutet sich bereits an, dass Chromes verbesserte Sicherheit seinen Preis hat. Wie bereits erwähnt, öffnet Chrome für jede Seite eine eigene Gummizelle. Dies wirkt sich natürlich im Speicherverbrauch aus. Mozilla Firefox macht hier das Rennen mir nur 78,1 MByte. Gut in der Mitte liegt Opera mit 125,8. Google Chrome belastet das System mit 173,7 MByte.

Browser Benchmark zehn offene Tabs

Chrome braucht nun fast drei Mal so viel Arbeitsspeicher als Firefox.

Nun haben wir in den Browsern fünf weitere Webauftritte geöffnet: ZDF Mediathek, YouTube, Spiegel-Online, Sueddeutsche und Amazon. Bei zehn offene Tabs hat sich an der Reihenfolge des Speicherhungers nichts geändert. Der Speicherverbrauch sehr wohl. Während Opera und Firefox mit zirka 50 MByte mehr RAM auskamen, verleibte sich Chrome satte 150 MByte mehr ein.

Browser Benchmark Ubuntu Chrome Firefox Opera

Chrome braucht nun über 700 MByte Speicher

Um das Ganze ein wenig auf die Spitze zu treiben, quälten wir die Browser mit zehn weiteren geöffneten Webseiten. Als Neuzugänge stellen wir vor: Sport1, Kicker, PC-Welt, Heise, Computerwoche, Gamestar, Dive-Hive, Pro Sieben, Milka und Twitter. Nun zeigt sich der Nachteil der durch Chrome erworbenen Sicherheit. Knapp über 700 MByte Arbeitsspeicher fordert Chrome nun. Oprea gibt sich mit 363,5 MByte zufrieden und Firefox benötigt 228,6 MByte.

Acid-3 Test Firefox 3.5.8

Firefox schwächelt etwas beim Acid-3-Test

Zum Abschluss jagten wir die drei Browser noch durch den Acid-3-Test. Während Opera und Chrome hier die volle Punktezahl erreichten, konnte Firefox lediglich 93 von 100 erreichbaren Zählern ergattern. Hier ist der Mozilla-Browser um sieben Prozent schwächer auf der Brust als seine Konkurrenten. Am Rande erwähnt: Firefox 3.6 schafft den Acid-3-Test auch nicht zu 100 Prozent. Der neueste Mozilla-Browser steigt hier bei 94 Punkten aus.

Fazit:

Google Chrome ist gut bedienbar. Vor allen Dingen die Aufteilung und die Tabs am oberen Rand kommen kleinen Bildschirmen zu Gute. Auf einem Netbook ist der sichtbare Bereich einer Webseite in den Standrad-Einstellungen deutlich besser als bei den Mitstreitern. Arbeitsspeicher ist in der heutigen Zeit kein großes Thema mehr. Aber Chromes Hunger nach RAM ist bei vielen geöffneten Webseiten schon beachtlich. Dies kann auf kleinen Mobilrechnern mit nur einem GByte RAM zum Hindernis werden. Am besten nicht benutzte Seiten schließen und den Arbeitsspeicher somit wieder frei geben. Ansonsten macht Chrome durchaus Spaß.

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