Sharing-Funktion: ownCloud 7 erlaubt Server to Server Sharing -> Private Cloud agiert wie Public Cloud

3 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Vor kurzer Zeit wurde eine Beta-Version der ownCloud 7 Community Edition zur Verfügung gestellt. Die Entwickler haben mit einer Artikel-Reihe begonnen, um die neuen Funktionen Schritt für Schritt vorzustellen. In diesem Blog-Eintrag geht es um die verbesserten Sharing-Möglichkeiten.

Verbessertes ownCloud Sharing

Anwender teilen nun mal gerne Fotos, Dokumente und weiß der Geier noch alles. Bei Google Drive, Dropbox und anderen Cloud-Anbietern von Public Clouds ist das relativ bequem und angenehm. Das Problem dabei ist allerdings, dass wir unsere Daten in die Hände Dritter geben, was wiederum Sorgenfalten in Bezug auf die Privatsphäre auf die Stirn treibt. Vor allen Dingen nach dem NSA-Skandal und den Enthüllungen von Edward Snowden.

Eine private Cloud, wie zum Beispiel ownCloud, gibt uns die Kontrolle über unsere Daten zurück. Allerdings ist es nicht immer einfach, wenn wir über den Tellerrand der ownCloud hinsuablicken. Will man zum Beispiel Dokumente mit anderen Studenten an einer Universität teilen, müssen sich diese erst in Deiner ownCloud anmelden. Die wieder erlangte Privatsphäre bringt eben den Nachteil mit sich, dass die offene Verbindung darunter leidet.

Server to Server Sharing

ownCloud 7 stellt Server to Server Sharing vor. Damit kann man einen Share von einer anderen ownCloud-Instanz einbinden. Somit lässt sich nahtlos zwischen ownCloud-Installationen hantieren und Dateien austauschen, bis die Internet-Leitung raucht. Kombiniert man mit dieser Funktion mehrere private Cloud, handeln sie im Prinzip fast wie eine Public Cloud. Du musst keine Anwender-Konten mehr erschaffen, sondern nur den geteilten Ordner in der ownCloud einbinden.Potenzielle Kollektivarbeit verbessert sich damit ungemein. Man muss der anderen Seite lediglich einen Link zum geteilten Ordner schicken. Diesen können sie in ihrer eigenen ownCLoud-Instanz mithilfe einer speziellen Schaltfläche speichern und müssen Deine ownCloud somit nicht mehr besuchen.

Server to Server Sharing (Quelle: owncloud.org)

Server to Server Sharing (Quelle: owncloud.org)

Server to Server Sharing: Link (Quelle: owncloud.org)

Server to Server Sharing: Link (Quelle: owncloud.org)

Server to Server Sharing: In eigene ownCloud-Instanz einbinden (Quelle: owncloud.org)

Server to Server Sharing: In eigene ownCloud-Instanz einbinden (Quelle: owncloud.org)

ownCloud weiter auf dem Vormarsch

Die ownCloud wird mitunter durch die Skandale hinsichtlich der Privatsphäre befeuert. Ich verwende das Produkt schon lange und habe anfangs auch an einigen Stellen nur den Kopf geschüttelt. Man muss allerdings zugeben, dass die Entwickler wirklich gute Arbeit leisten und die ownCloud von Version zu Version besser und ausgereifter wird. Vor allen Dingen der Synchronisations-Client für Linux, Mac OS X und Windows ist so viel besser geworden. Ja, ich habe tatsächlich an einigen Stellen noch was auszusetzen, aber das sind möglicherweise persönliche Vorlieben, die mir fehlen.

Dass die ownCloud nicht mehr als Hobby-Projekt einiger Bastler angesehen wird, zeigt der Deal mit dem Universitäten aus Nordrheien Westfalen. 500.000 Anwender sollen bald mithilfe der ownCloud verarztet werden.




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3 Kommentare zu “Sharing-Funktion: ownCloud 7 erlaubt Server to Server Sharing -> Private Cloud agiert wie Public Cloud”

  1. Erik says:

    Bei ownCloud habe ich immer das Gefühl die Macher wollen die eierlegende Wollmilchsau erfinden und haben damit 1001 Baustellen von denen keine richtig fertig ist.

    Ich finde das ist der falsche Ansatz. Deshalb bin ich auf Seafile umgestiegen.

    • jdo says:

      Ich gebe Dir prinzipiell Recht. Mir würde eine Wolmilchsau schon genügen. Eier legen müsste sie nicht können.

      Will sagen, dass ich es angenehm finde, sowohl Daten-Synchronisation, als auch CardDAV und CalDAV in einem Paket zu haben. Auf die gemeinsame Dokumenten-Bearbeitung im Browser könnte ich getrost verzichten.