XBMC Media Center: OpenELEC auf Raspberry Pi installieren und verwenden

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)
OpenELEC und Raspberry Pi

OpenELEC und Raspberry Pi

Ich habe zwar Raspbmc am Laufen, allerdings bin ich auch neugierig auf die neueste OpenELEC-Version für Raspberry Pi. Weiterhin ist mir das OpenELEC-Projekt irgendwie sympatischer. Nichts, dass ich grundsätzlich was gegen Raspbmc oder dessen Entwickler habe – aber RaspBMC ist eine One-Man-Show, während bei OpenELEC viel mehr Entwickler involviert sind. Beide bringen XBMC 12 “Frodo” und somit sollte da nicht viel um sein. Sehen wir uns zunächst die Installation von OpenELEC an.

OpenELEC 3.0.0 mit Linux installieren

Zunächst einmal musst Du das komprimierte Abbild herunterladen. Du bekommst eine tar.bz2-Datei, die knapp unter 90 MByte groß ist. Sobald die Datei angekommen ist, packst Du diese mit tar -xjvf <Dateiname>.tar.bz2 auf der Konsole aus – Du kannst auch entsprechende GUI-Programme nehmen, aber irgendwann während der Installation musst Du so oder so auf die Konsole. Hier entsteht nun ein Order, in den wir uns mit cd begeben – in meinem Fall: cd OpenELEC-RPi.arm-3.0.0

Nun steckst Du die entsprechende SD-Karte in den Rechner und prüfst zunächst, welches Gerät das ist. Am einfachsten geht das wohl mit df -h. In meinem Fall war es so oder so nicht schwer herauszufinden, weil /dev/sda kann es nicht sein – das ist die Festplatte und so war nur noch /dev/sdb übrig.

Mit df -h herausfinden, was die SD-Karte ist

Mit df -h herausfinden, was die SD-Karte ist

Sollte sich etwas auf der SD-Karte befinden, das Du gerne behalten möchtest – Daten sicher! Die Karte wird komplett gelöscht. Deswegen auch unbedingt sicherstellen, das richtige Gerät zu erwischen!

Wir befinden uns bereits im richtigen Ordner und nun müssen wir nur noch das Skript create_sdcard aufrufen. Ich habe das als root gemacht, als Anwender musst Du ein sudo davor setzen. In meinem Fall ist der Befehl, da die SD-Karte /dev/sdb ist: ./create_sdcard /dev/sdb

Nun rattert das Skript los und in weniger als einer Minute war OpenELEC 3.0.0 auf der SD-Karte installiert.

create_sdcard

create_sdcard

ratter ratter ...

ratter ratter …

Installation beendet

Installation beendet

Das war es auch schon. Nun kannst Du die SD-Karte in das Raspberry Pi stecken und den Winzling hochfahren.

Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist noch, dass Du nach dem Start via SSH auf OpenELEC zugreifen kannst. Username und Passwort sind root und openelec.

OpenELEC konfigurieren

Da es sich um XBMC handelt, kannst Du das System genau so konfigurieren. Allerdings bringt OpenELEC eine eigene Konfigurations-Maske mit sich. Darin lässt sich sehr bequem einstellen, ob SSH und Samba beim Booten gestartet werden sollen und Du kannst eine fixe IP-Adresse vergeben. Ich mache das, weil ich das Android-Smartphone als Fernbedienung nehmen möchte. Wie das mit der Fernbedienung funktioniert, ist genau wie bei RaspBMC auch – Du findest eine Anleitung hier.

Nach der Vergabe einer festen IP-Adresse musste ich das System neu starten – dauert 20 Sekunden.

XBMC-Einstellungen: OpenELEC

XBMC-Einstellungen: OpenELEC

Einstellung der Dienste

Einstellung der Dienste

Wie bereits erwähnt habe ich absolut nichts gegen RaspBMC, aber OpenELEC gefällt mir einen Tick besser. Ich werde wohl erst mal dabei als Media-Center bleiben. Wer sich für Durchsatzraten interessiert, findet diesen Artikel vielleicht interessant. Dort habe ich Full-HD-Filme via Samba, NFS, USB-Stick und SD-Karte ablaufen lassen – interessantes Ergebnis … 😉

XBMC mit Android fernsteuern

Wie bereits erwähnt ist das Video mittels Raspbmc aufgenommen – das funktioniert unter OpenELEC aber ganz genau so.

In einem Kommentar wurde ich darauf hingewiesen, wie die Installation mit Windows und Mac OS X funktioniert: Mit “SDFormatter”,”Win32diskimager” und der img datei des OpenELEC. Danke dafür, aber man möge mir nachsehen, dass ich diese Systeme eigentlich nicht einsetze und sie deswegen hier keine Erwähnung gefunden haben.

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2 Kommentare zu “XBMC Media Center: OpenELEC auf Raspberry Pi installieren und verwenden”

  1. Mikle says:

    Habe Deine klasse Berichte über die Raspberry PI und XBMC über google gefunden. Noch einen wichtigen Nachtrag zu dem Bericht hier mit OpenELEC; es gibt einen einfacheren Weg der Installation (Mit "SDFormatter","Win32diskimager" und der img datei des OpenELEC:

    http://squirrelhosting.co.uk/hosting-blog/hosting-blog-info.php?id=9

    • jdo says:

      Hallo,

      Diese Installations-Methoden sind für Windows und Mac OS X. Ich setze beide Systeme nicht ein, von daher kümmere ich mich nicht wirklich drum, wie es damit funktioniert. Aber danke für den Hinweis, ich nehme es oben noch auf.