Linux Torvalds findet KDE gar nicht so schlecht

3 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Linus Torvalds 150x150Da hat der Linux-Vater nach langer Zeit mal wieder KDE ausprobiert und sein Fazit ist gar nicht mal so übel. Man muss wissen, dass Linus Torvalds nie ein großer Fan von GNOME war – hat die Entwickler von langer Zeit mal als Interface-Nazis bezeichnet – und mit KDE 4 auch lange nicht konnte – er ist einfach auf Xfce umgestiegen.

Nun scheint es aber so, als hätte er KDE nach langer langer Zeit mal wieder eine Chance gegeben, wie er auf Google+ schreibt.

Das Gesamtbild ist ihm ein bisschen zu verspielt (cartoony) und das Standard-Vershalten der Widgets und Plasmoids bei Mouse-Over macht ihn wahnsinnig. Allerdings könne man diesen Benehmen beibringen und dann ginge es schon.

Besonders gut gefällt ihm, dass man eigentlich alles konfigurieren kann und er hat seine wackelnden Fenster wieder. Er könne auch einige GNOME-Entwickler verstehen, die denken, KDE schlage in Sachen Konfigurations-Möglichkeiten ein bisschen über die Stränge – manche Optionen seien einfach nur seltsam.

Als Beispiel gibt er an, dass man einige der Widgets in sämtliche Richtunge drehen kann. Sei Terminal und sein Browser würden gerade so aussehen, als hätte ein Besoffener mit seinem Desktop gespielt.

Linus Torvalds gibt KDE wieder mal eine Chance

Linus Torvalds gibt KDE wieder mal eine Chance




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3 Kommentare zu “Linux Torvalds findet KDE gar nicht so schlecht”

  1. WsdV says:

    KDE/ Kubuntu finde ich mittlerweile auch nicht mehr schlecht. Vielleicht ist daran auch die Entwicklung von Gnome "Schuld". Auf meinem Laptop läuft es relativ flüssig, wenn ich folgende Pakete zusätzlich installiere.

    kubuntu-low-fat-settings
    kde-window-manager-gles

    Ja, es gibt wirklich mehr Einstellungen, die man aber auch nicht unbedingt braucht. Jedefalls sollte man auf einer SSD glaube ich aber diesen Index-Dienst deaktivieren.

    Grüße und angenehmes Wochenende!

  2. bostaurus says:

    Ich bin vor einem dreiviertel Jahr zu KDE/Kubuntu gewechselt und bereue nichts. Der wichtigste Grund war und ist die üppige Konfigurierbarkeit KDE's. Ich muss ja nicht alles ausschöpfen, was ich da geboten bekomme; dafür erhalte ich einen inidividuellen, meinen Arbeitsabläufen und ästethischen Bedürfnissen angepassten Arbeitsplatz. Mehr davon! Bitteschön.
    Auf meinem Laptop (i3, 8GB RAM) lase ich unter Kubuntu eine virtuelle Maschine mit einem Lubuntu 1104 laufen - alles tadellos ohne Einbußen.

    • jdo says:

      Der größte Fehler, den die KDE-Entwickler gemacht haben war, dass sie Version 4.0 nicht so deutlich deklariert haben, was es eigentlich war: Eine Entwickler-Version. Allerdings muss man einen Teil der Schuld auch den Distributoren anlasten. Diese sind sofort auf den 4.0-Zug aufgesprungen, ohne den KDElern die nötige Zeit zu geben, die Software auf den Stand zu bringen, auf dem sie nun ist. Sieht man zurück, sollte KDE 4.5 eigentlich 4.0 sein und alles bis dahin als Beta, RC oder was weiß ich deklariert sein. Seit 4.5 mag ich KDE wieder 🙂