openSUSE 12.2: Man bereitet sich auf die Veröffentlichung vor

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

openSUSE LogoVoraussichtlich wird openSUSE 12.2 in den nächsten 24 Stunden das Licht der Welt erblicken. Die beliebte Linux-Distribution kommt mit etwas Verspätung und der erste Release-Kandidat ist schon sein 14. Juli 2012 (sollte Linux Torvalds besänftigen) unterwegs. Auf der hauseigenen News-Seite gibt es allerdings schon einen längeren Bericht über die finale Version der Distribution.

openSUSE 12.2 wird KDE 4.8 als Desktop-Umgebung mit sich bringen. In Sachen Start gibt es einen neuen Splash-Screen und schnelleres Starten macht verbessertes systemd möglich. Mehr Geschwindigkeit soll der Anwender allerdings überall merken. Als Kernel setzt man auf 3.4.6. Die verwendete Toolchain ist GCC 4.7 und glibc 2.15. Auch das soll für mehr Geschwindigkeit sorgen, die man speziell auf der Kommandozeile oder der GUI-Version des Paket-Managers zypper spürt. Speziell für den Desktop sei Qt 4.8.1 wichtig. Applikationen würden dadurch reaktionsfreudiger.

openSUSE 12.2 KDE LibreOffice

openSUSE 12.2 KDE: LibreOffice

Die Entwickler wollen es dem Anwender so angenehm wie möglich machen und setzen daher auf Firefox und LibreOffice (3.5) anstatt KDEs Konqueror und Calligra. Die Ankündigung behauptet, dass man wahrscheinlich die besten Firefox- und LibreOffice-Integrationen in Plasma mit sich bringt. Das gelte sowohl für das Theme als auch das Verhalten.

Der Dateimanager Dolphin wurde ebenfalls verbessert und soll große Ordner sehr viel schneller laden. Dateinamen würden nicht länger gekürzt angezeigt und Symbol- und Text-Grenzen würden besser passen. Gwenview bringt transparente Navigation für große Bilder mit sich und zeigt beim Übergang zum nächsten Bild einen hübschen Fading-Effekt.

KDE Kontact ist laut eigener Aussage auch wesentlich besser geworden. Unter der Haube teilen sich die Applikationen eine Caching-Schicht, die mit openSUSE 12.1 eingeführt wurde. Weniger Speicher und mehr Geschwindigkeit sollen die KDE-PIM-Applikationen ebenfalls mit sich bringen.

Mittels KDEs Dokumentenbetrachter Okular kannst Du nun Texte aus PDF-Dateien kopieren. Die Software bringt eine fortgeschrittene Pattern-Erkennung mit sich und versucht die Grenzen von Worten, Paragraphen und Spalten zu erahnen. Das wirkt sich positiv beim Markieren der zu kopierenden Stellen aus.

  • Ubuntu 12.10 Quantal Quetzal Alpha 2
openSUSE 12.2 KDE-Version

Die KDE-Variante wirkt runder als die GNOME-Version ...

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openSUSE 12.2 - GNOME-Edition

Die GNOME-Ausgabe der beliebten Linux-Distribution mit dem Chamäleon ...

Des Weiteren haben die Entwickler die Wireless-Schnittstelle aufgeräumt und diverse Bugs bereinigt. Die Power-Management-Einstellungen wurden ebenfalls einem Neuanstrich unterzogen. Die Benutzeroberfläche ist einfacher zu bedienen und die Standard-Einstellungen sollen ausgereifter sein. Als Beispiel geben die Entwickler an: Das Schließen eines Laptops beim Arbeiten an einem externen Bildschirm versetzt das Gerät nicht mehr länger in den Schlafmodus.

openSUSE ist bekannt dafür, immer sehr schnell die neueste KDE-Version anzubieten. Mit der Ausgabe von KDE 4.9.1 wird es sicher bald Binärpakete für openSUSE 12.2 geben.

Hier gibt es noch ein Video: openSUSE 12.2 in 1:30 Minuten




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