Kostenlos Klonen: Clonezilla Live 1.2.12-67 hat das Licht der Welt erblickt

16 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Clonezilla LogoÄhnlich wie bei der gestern veröffentlichten Datenrettungs-Distribution Parted Magic 2012_06_26, ist auch die neueste Clonezilla-Version eher eine Wartungs-Ausgabe. Steven Shiau hat auf sourceforge.net kleinere Verbesserungen und Bugfixes angekündigt.

Das darunterliegende Betriebssystem wurde aktualisiert. Es handelt sich um Updates aus Debian Sid vom 20.06.2012. Der Kernel trägt die Version 3.2.20-1. Ebenso wurden die Pakete drbl und clonezilla auf die Ausgaben 1.12.14-1drbl und 2.5.42-1drbl aktualisiert. Partclone ist als Version 0.2.49 und Gdisk als 0.8.5-1.1drbl vorhanden.

Ab dieser Version unterstützt Clonezilla ein Starten von UEFI-Maschinen von CD. ddrescue musste weichen, da es sich nicht länger in Debian Sid befindet. Stattdessen kommt gddrescue zum Einsatz.

Seit Clonezilla 1.2.6-24 kannst Du die Boot-Parameter selbst bestimmen. Um diese Live-Konfiguration zu ermöglichen, sind die Boot-Parameter config oder live-config notwendig. Seit 1.2.6-24 hat sich außerdem das Format geändert, beim Start statische IP-Adressen zu vergeben. Das neue Format ist:

ip=**[DEVICE]:[CLIENT_IP]:[NETMASK]:[GATEWAY_IP]:[NAMESERVER] [,[DEVICE]:[CLIENT_IP]:[NETMASK]:[GATEWAY_IP]:[NAMESERVER]]***::

Als Beispiel geben die Entwickler an:

ip=eth0:192.168.100.1:255.255.255.0:192.168.100.254:8.8.8.8, eth1:192.168.101.1:255.255.255.0::

Bei der Vorgängerversion verweigerte ein wiederhergestelltes Fedora 17 einen Start. Schuld war ein Bug im Zusammenhang mit GRUB 2. Dieser Umstand ist ausgebessert.

Du kannst Dir ISO-Abbilder in den Varianten i486, i686-PAE und x86_64 bei clonezilla.org herunterladenclonezilla-live-1.2.12-67-i486.iso (111 MByte), clonezilla-live-1.2.12-67-i686-pae.iso (112 MByte), clonezilla-live-1.2.12-67-amd64.iso (114 MByte)

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Clonezilla 1.2.12-10

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16 Kommentare zu “Kostenlos Klonen: Clonezilla Live 1.2.12-67 hat das Licht der Welt erblickt”

  1. Mike says:

    Kurze Frage: Warum wird eine 64bit Version angeboten? Mit der 32bit Version kann man doch von jedem x86 32/64bit System Backups anlegen!? Ein Maximum von 3GB RAM ist für Clonezilla doch außerdem mehr als genug!?

    • jdo says:

      Also bei Parted Magic ist der Grund, dass man sonst nicht in eine 64-Bit-Umgebung chrooten kann. Bei Clonezilla weiß ich es nicht genau. Man kann als Imageverzeichnis allerdings auch /home/partimag verwenden - das wäre dann der Hauptspeicher. Dies ist ausdrücklich nicht empfohlen, möglich wäre es aber ...

  2. Didi says:

    "Bei der Vorgängerversion verweigerte ein wiederhergestelltes Fedora 17 einen Start."

    Nö. Nicht bei mir.

    • jdo says:

      Steht so in den Veröffentlichungs-Notizen, dass es hier Probleme gab ...

      • Didi says:

        Ja, da seht: "The restored Fedora 17 failed to boot via grub 2". Aber meins startete wunderbar. Ich war gezwungen, das System wiederherzustellen, um so ein blödes Windowsprogramm loszuwerden, was meine Partnerin unbedingt für ein Fotobuch benötigte.

        • jdo says:

          Gleich das ganze System wiederherstellen? Uff ... wäre eine Deinstallation via Kommandozeile von Wine nicht gegangen oder einfach die Wine-Instanz aus dem Home-Verzeichnis zu löschen? Ich dachte, Windows-Programme können sich nicht so tief verbohren ...

          • Didi says:

            Im Normalfall reicht der von Dir beschriebene Weg ja auch aus. Vorliegend war es jedoch schwieriger. Um keine Reste mehr von dem Dreck auf meinem System zu haben: CD einlegen, durchklicken, 10 Minuten warten, und das System ist nicht nur sauber, sondern rein 😉

          • Didi says:

            Da wir gerade dabei sind: Ich hatte Clonezilla per UNetbootin auf einem Stick installiert. Während des Sicherungsvorganges meinte Clonezilla plötzlich, der Platz der externen Festplatte, auf welcher das Image abgelegt werden sollte, reiche nicht aus. Daraufhin brach Clonezilla den Sicherungsvorgang ab. Die externe Festplatte bietet aber ausreichend Speicherplatz. Schließlich gelingt der Sicherungsvorgang per CD seit jeher.
            Im Netz habe ich nichts dazu gefunden. Idee?
            Ich würde gerne künftig für den worst case zusätzlich den Stick nutzen können, weil mir erst kürzlich der Brenner und das DVD-Laufwerk abgeraucht sind.

          • jdo says:

            Hmmmmm ... passiert das auch, wenn man ein Laufwerk via SSH oder Samba einbindet? Von CD gestartet nutzt das System eine auf der Festplatte vorhandene swap-Datei und USB nicht? Da müsste man ausprobieren ...

            Das System hat sich mit dem Einbinden verhudelt und aus Versehen die evtl. vorhandene Extra-Partition des USB-Sticks eingebunden und nicht die eigentliche externe Festplatte?

          • Didi says:

            Tja, da bin ich überfordert. Jedenfalls hatte ich alles richtig ausgewählt. Denn der Stick ist nur 2 GB groß.

          • jdo says:

            Ich würde einfach mal starten, dann einbinden, dann auf eine andere Konsole wechseln und mit df -h herausfinden wollen, was das System nun eigentlich alles eingebunden hat.

          • Didi says:

            Ich habe jetzt den den 2 GB großen Stick mit Clonezilla eingesteckt und die externe Festplatte eingeschaltet. Meinen Nutzernamen habe ich durch User ersetzt. Meine interne Platte ist 250 GB, meine externe 500 GB groß. Ausgabe:
            df -h
            Dateisystem Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
            rootfs 50G 7,3G 43G 15% /
            devtmpfs 1,5G 0 1,5G 0% /dev
            tmpfs 1,5G 392K 1,5G 1% /dev/shm
            tmpfs 1,5G 2,9M 1,5G 1% /run
            /dev/mapper/vg_User-lv_root 50G 7,3G 43G 15% /
            tmpfs 1,5G 0 1,5G 0% /sys/fs/cgroup
            tmpfs 1,5G 0 1,5G 0% /media
            /dev/sda2 497M 106M 367M 23% /boot
            /dev/mapper/vg_User-lv_home 178G 27G 142G 16% /home
            /dev/sdb 1,9G 113M 1,8G 6% /run/media/User/Neu
            /dev/sdc1 466G 77G 390G 17% /run/media/User/USBDisk

            Normalerweise stecke ich zur Sicherung den Stick ein, starte den PC neu und wechsele ins Bootmenü, um die Laufwerke auszuwählen.

          • jdo says:

            dann müsstest Du auf sdc1 sichern, richtig? Also in das Verzeichnis /run/media/User/USBDisk ... wenn Du das tust und der Fehler taucht trotzdem auf, vielleicht mal die Entwickler anschreiben, ob das kein Bug ist ...

          • Didi says:

            Ja genau, so sollte die Sicherung ablaufen. Ich versuche es jetzt noch einmal und melde mich dann.

        • Didi says:

          Merkwürdig, mit der aktuellen Version hat jetzt alles geklappt. Die vorgenannten Fehler traten bei der Vorversion auf. Vielleicht handelte es sich um einen Bug, der sich mittlerweile erledigt hat. Jedenfalls vielen Dank für Deine Mühe.