Mageia 2 Beta 3 ist testbereit

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Mageia Linux Logo 150x150Mit einigen Tagen Verspätung ist eine dritte Beta-Ausgabe von Mageia 2 erschienen. Wie in der Ankündigung zu lesen ist, eignet sich das Betriebssystem derzeit nicht für den Einsatz auf produktiven Systemen. Ecken und Kanten sind in Testversionen nun einmal möglich. Ich hatte es bereits im Kurztest zur Beta 1 geschrieben, dass das System bisher recht gut aussieht.

Fliegende Schildkröte

Fliegende Schildkröte wird in Mageia 2 aufgenommen

Mageia 2 gefällt mir natürlich umso bessert, da eines meiner Bilder in die Distribution mit aufgenommen wurde!

Ansonsten bringt die dritte Beta-Version glibc 2.14.1 und Linux-Kernel 3.3.1 mit sich. Die finale Version wird ebenfalls eine 3.3.x an Bord haben. Neben diversen Bugfixes bringt der neue Kernel Verbesserungen in Sachen Virtualisierung mit nativer Xen-Unterstützung mit sich. Ebenso hat sich laut eigener Aussage die Geschwindigkeit verbessert und es ist höhere Sicherheit via Tomoyo-Framework gegeben.

Mageia 2 wird das Dracut-Tool verwenden, um die initrds zu erschaffen. Die Entwickler liefern mkinitrd allerdings auch noch aus, falls es jemand benötigen sollte. Anwender von systemd müssen jedoch auf Dracut setzen. Um sich den Bemühungen einer Standardisierung anzupassen, hat sich Mageia für systemd für das Booten entschieden. Das führt zu einem einfacheren Start-Prozess und die Wartung sei einfacher.

Des Weiteren ist eine Vorabversion von PulseAudio 2.0 seit Beta 2 an Bord. Dieser Schritt erfolgte recht spät in der Entwicklung. Man will allerdings den Vorteil ausnutzen, dass Kernel 3.3 Kopfhörer-Buchsen-Erkennung (Headphone Jack Detection) an Bord hat. In der finalen Version von Mageia 2 soll dann auch eine endgültige Ausgabe von PulseAudio 2.0 verfügbar sein – sollten keine schlimmen Regressionen auftauchen.

  • Chakra GNU/Linux 2012.02
Mageia 2 KDE

Der Mandriva-Abkömmling wird erwachsen ...

Für das Drucken ist Cups 1.5.2 zuständig. Es gibt allerdings immer noch ein Problem mit dem Kernel-Modul usblp bei der Erkennung von USB-Druckern. Deswegen ist dieses Modul via /etc/modprobe.d/blacklist-cups-common.conf deaktiviert. Einige ältere Drucker mit proprietären Treibern benötigen das Modul unter Umständen. Anwender können es somit manuell mittels modprobe usblp als root aktivieren.

Mageia 2 KDE Menü Desktop

KDE: Menü und Desktop

Mageia 2 bringt außerdem KDE 4.8.2 und GNOME 3.4.x mit sich. In der GNOME-Version ersetzt Shotwell F-Spot als Standard-Fotomanager. Ebenso enthalten sind die neuesten LXDE-Pakete und Sugar 0.95. Als zusätzliche Alternativen stehen jede Menge Fenster-Manager und Desktop-Umgebungen wie zum Beispiel Awesome, Enlightenment E17 und OpenBox zur Verfügung.

In Sachen Video setzt Mageia auf kdenlive, MPlayer, VLC und Xine. Anwender haben außerdem Zugriff auf viele Server-Dienste wie zum Beispiel die Datenbank-Server MariaDB 5.5, PostgreSQL, Apache und Postfix. Die Webapplikationen Drupal 7.12 und MediaWiki 1.16.5 sind ebenfalls abrufbereit.

Mageia 2 bietet sowohl klassische Installations-DVDs als auch Live-CDs an. Alle Medien sind für die Architekturen x86 und x86_64 verfügbar. Eine der DVDs beinhaltet sogar ein Dual-Arch-System – bringt also Unterstützung für 32- und 64-Bit-Systeme mit sich. Die Live-CDs unterscheiden sich bei der Architektur und unterstützten Sprache. Die zehn CDs unterteilen sich außerdem in KDE- oder GNOME-Varianten.




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