Oh nein! Oracle hat sich Ksplice unter den Nagel gerissen

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ksplice Logo 150x150Oracles neuest Akquisition ist unglücklicherweise Ksplice. Die Firma steht hinter dem Konzept, Kernel-Updates einspielen zu können, ohne das System neu starten zu müssen: “Never Reboot Linux For Security Updates” ist der Slogan.

Ksplice analysiert die Unterschiede zwischen neuem und altem Kernel und lädt dann die Bereiche neu, die sich geändert haben. Prozesse werden automatisch deaktiviert, während der neue Kernel-Code in den Speicher geladen wird und danach wieder aktiviert. Ksplice richtet sich hauptsächlich an Enterprise-Kunden, bei denen Downtime auf ein Minimum reduziert werden soll und trotzdem hohe Sicherheit gewährleistet sein muss.

Bisher gab es Ksplice kostenlos für Ubuntu- und Fedora-Anwender. Für Red Hat Enterprise Linux und CentOS war allerdings ein Abonnement notwendig. Orcale will Ksplice nutzen, um es als Teil seines “Oracle Linux Premier Support”-Programms zu nutzen und auch der hauseigenen Linux-Distribution den Rücken zu stärken.

In der Pressemitteilung ist zu lesen, dass Oracle glaubt, nun der einzige Linux-Distributor zu sein, der keine Downtime auf Grund von Updates anbieten kann.

Wenn man nicht zufällig Oracle-Kunde ist, sind das schlechte Nachrichten für Linux und Open-Source. Der Kaufpreis wurde übrigens nicht bekannt gegeben.




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